Freitag, 11. Juni 2010

Shanzhai-Press Feedback


review on artnet by Andreas Schmid

Linkreview on Deutsche Welle

Text Version - DEUTSCHE WELLE RADIO_Asia Compact
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5588068,00.html

Audio Version DEUTSCHE WELLE RADIO_Asia Compact
http://www.podcast.de/episode/1608102/Asia_Compact_at_16%3A15_UTC_on_05212010

Dienstag, 27. April 2010

SHANZHAI Exhebition


Researching the Culture of Copying
Ausstellung - und Shop - in den Uferhallen
16. - 27. Mai 2010

Das Label „Made in China“ steht in der allgemeinen westlichen Wahrnehmung für „Kopie“ oder hat zumindest den für den Westen unangenehmen Beigeschmack des Nicht-Authentischen. Tatsächlich wird in China kopiert, nachgeahmt und reproduziert wie in keinem Land sonst, aber die Einstellung zum Verhältnis zwischen Original und Kopie ist dort eine ganz andere. Der Unterschied zwischen Kopieren und Kreieren wird anders definiert. Jede künstlerische Ausbildung in China basiert auf dem Herstellen von Kopien - nicht aus Mangel an kreativen Fähigkeiten, viel mehr aus Gründen des Respekts.

Die Tatsache, dass die Massenherstellung von Kopien Urheberschutzrechte verletzen kann und in den meisten Fällen ausschließlich der persönlichen Bereicherung dient, steht außer Frage. Die Technik des Kopierens kann allerdings auch Neues schaffen. Durch Interpretation und Übersetzung entstehen Abweichungen, durch Mutationen entwickeln sich - wie bei lebenden Organismen - Änderungen, die tatsächlich neue Kreationen hervorbringen können.

Seit einiger Zeit gewinnt in China der Begriff „Shanzhai“ immer mehr an Bedeutung. „Shanzhai“ heißt wörtlich übersetzt „Gebirgsdorf“, ursprünglich ein Felsennest im Gebirge, das durch Befestigungsanlagen geschützt war. Später begann man, dieses Wort auch als Begriff für „Räuberlager“ zu gebrauchen, also „ausserhalb der Legalität“. Heute bedeutet es - mit all diesen Implikationen - „Kopieren“.

Die mit „Shanzhai“ bezeichnete zeitgenössische Kultur des Kopierens, der kreativen Imitation, verfolgt sicherlich auch unlautere Ziele. Als subversive Kulturtechnik allerdings, die sich inzwischen aller Medien bedient und auch vor politischen Anspielungen nicht zurückschreckt, hat sie im heutigen China einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert und inspiriert immer wieder auch westliche Künstler.

Alle in der Ausstellung präsentierten Original-Arbeiten sind in China entstanden und behandeln direkt oder indirekt das Thema "Kopie".


Shanzhai-Shop
Der Shop ist programmatischer Bestandteil der Ausstellung: Kopien einzelner Arbeiten, können während der Ausstellung im "Shanzhai-Shop" erworben werden. Alle Kopien werden in China (auch nach Wunschmaßen) von einheimischen Künstlern hergestellt, datiert, signiert, und mit dem Stempel "Made in China" versehen. Vor der Auslieferung an den Sammler wird jede Kopie vom Autor des Originals nummeriert und ebenfalls signiert.


Künstler
Guan Huaibin|Huang Xiaopeng|Zheng Guogu
Thomas Adebahr|Rocco Berger|Chang Liu
Sebastian Siechold |Cai Huansheng|Fang Di
Francis Alys |Lee Yee Kee|He Yi Xiang|Thomas Korn
Huang Cheng |Chen Yu|Klaas Hübner|Wei Jing Feng
Li Guoping|Zhong Jialing|Janin Walter|Liu Yin
Xian Jun Yue|Paul Darius


Ort
Uferhallen, Uferstrasse 8-11, 13357 Berlin

Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag, 11.00 - 19.00 Uhr
Dienstag bis Freitag, 12.00 - 18.00 Uhr
Montag nach Vereinbarung, Mobil 0 157 / 87 51 70 19


Veranstaltungstermine:
Samstag, den 15.5., 19.00 Uhr, Vernissage

Dienstag, den 18.5., 19.00 Uhr, Vortrag von Wu Jie (Kurator, Guangzhou) zum Thema "Contemporary Chinese Art" mit anschließendem Gespräch im GLS Campus Berlin, Kastanienallee 82, 10435 Berlin

Mittwoch, den 19.5., 18.00 Uhr, Filmvorführung zum Thema, "F for Fake", Orson Wells, 1974, im Lichtblick Kino, Kastanienallee 77, 10435 Berlin. Eintritt: 5,- Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Donnerstag, den 20.5., 19.00 Uhr Vortrag von Prof. Huang Xiaopeng (Guangzhou Academy of Fine Arts, Guangzhou) zum Thema "Translation and Dislocation" mit anschließendem Gespräch im GLS Campus Berlin, Kastanienallee 82, 10435 Berlin

Freitag, den 21.5., 19.00 Uhr Vortrag von Prof. Guan Huai Bin (China Academy of Art, Hangzhou) als Künstlergespräch im GLS Campus Berlin, Kastanienallee 82, 10435 Berlin

Donnerstag, den 27.5., 19.00 Uhr Finissage

Montag, 19. April 2010

Hund essen ist schlecht fürs Geschäft

Das wurde mir in China versichert und war mir lieb zu hören, um die Hundefreunde in der Heimat etwas zu beruhigen.
Andererseits ist Hund im Winter gern verspeist, da es sich um ein „warmes“ Lebensmittel handelt und bei Verzehr die matten Winterglieder stärkt, oder so ähnlich.
Viele, wenn nicht alle Lebensmittel, scheinen im Reich der Mitte mit medizinischen Effekten assoziiert zu werden.
Das Skorpion essen wurde mir verleidet als, ich hatte das Tierchen schon fast zwischen den Zähnen, mir gesagt wurde es würde meinen Blutdruck verändern und sei sehr starke Medizin.
Ich ließ es dann mit der Begründung ich sei ja nicht krank.
Später wurde mir klar, dass ich getrost hätte essen können, da ziemlich alles medizinisch betrachtet und angewendet wird.
Schildkrötenpanzer in Milch ist gut für Stimme und Schönheit.
Kleine Orangen kurieren Erkältungen und ich bin sicher auch die Kartoffel kann mehr als ich ihr zutraue.
Ich sage das alles ohne Ironie.
Auch wenn ich mich als skeptischen Menschen bezeichnen würde, leuchtet mir ein, daß Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel bestimmte Effekte auf den Organismus haben.
Meine anfängliche Irritation rührte wohl von dem Begriff der „Medizin“ her.
Ich assoziiere sofort „Medikament“ und üblicherweise versuche ich diese so weit wie möglich zu meiden, wenn es nicht sein muß.
Sie stehen bei mir nicht an der Seite gewöhnlicher Lebensmittel.
Doch wenn die Mango Medizin ist und der Brathahn auch, dann schluck ich sie doch gern, die Bittere.
(Thomas Korn)

Stählendes Bad im Drachenblut




Es gibt Motive und Bilder, die sich in den verschiedensten Kulturen wiederfinden.
So war ich überrascht in China auf eine Geschichte zu treffen in der eine mystische Figur mit sechs Armen und drei Köpfen einen Drachen erschlägt.
Es überraschte mich deshalb, da ich aus der Ferne und ohne wirkliches Wissen zu dieser Materie
davon ausgegangen war der Drache sei in China „unantastbar“.
Ich dachte zu dieser Zeit auch über die europäische Idee des Drachentöters nach, so daß mich diese Dopplung sofort interessierte.
Tatsächlich ist meine Kenntnis der chinesischen „Mythologie“ eher schlecht, so habe ich mich
letztlich mit groben Umrissen befasst die sich mir aus Gesprächen ergaben.
Die Kombination nun aus dem westlichen und dem chinesischen Drachentöter brachte zu meiner Überraschung jedoch keinen übermächtigen „Supermann“ hervor, sondern führte im Gegenteil zu einer „Vermenschlichung“ der neuen Figur.
Zwar wies sich dem Sechsarmigen in Manier eines Siegfrieds das stählende Bad im Drachenblut zu,
zugleich ergab sich aber auch eine neue Verwundbarkeit.
Siegfried, anatomisch Mensch, trug ohne es zu wissen ein Lindenblatt auf einer seiner Schultern.
Hier kam das Drachenblut nicht mit seiner Haut in Kontakt, die Schulter blieb verwundbar.
Man könnte also ebenso sagen nur eine seiner Schultern war ohne ein Blatt.
Diese unverwundbare Schulter wird auch unserem Mischwesen zuteil.
Ungleich mehr werden die restlichen fünf Schultern von Blättern bedeckt.
Es ist also verwundbarer als seine Vorgänger, da es sich fälschlich unverwundbar wägt.
So wird nun dieses wundersame, sechsarmige Wesen, mit seinen drei Köpfen am Ende gar menschlicher als ein Siegfried, der äußerlich ganz menschlich scheint.
Und was ein Glück, vielleicht will man sogar denken das darin seine Rettung liegt.
(Thomas Korn)

feels like heaven



An allegory describing my feeling about the chinese hospitality
„I once heard a story about a visit to heaven and hell. In both places the visitor saw many people seated at a table on which many delicious foods were laid out. In both places chopsticks over a meter long were tied to their right hands, while their left hands were tied to their chairs.
In hell, however much they stretched out their arms, the chopsticks were too long for them to get food into their mouths. They grew impatient and got their hands and chopsticks tangled with one another's. The delicacies were scattered here and there.
In heaven, on the other hand, people happily used the long chopsticks to pick out someone else's favorite food and feed it to him, and in turn they were being fed by others. They all enjoyed their meal in harmony.“
Shundo Aoyama (classical zen text)

…and although we did not have to use over a meter long chopsticks and could move our arms free, we were treated like being in heaven.
(Sebastian Siechold)

Money is Money is Money

When I say: I am working with money, the majority oft the people smile or laugh, although it is a serious topic for me. I have a simple thesis, which determines my work: When you are living in a magic systhem, you are not able to understand that it is magic what you are doing. In relation to the way we use money this means: Perhaps everybody knows that money is only a representant of agreements between people, but we behave like the sign would be what it signifies. In my work I try to bring out the magical dimension of money itself, the way we use it and how it functions in different systhems. What money, especially cash characterises is the kombination of the difference between information and material. This is the startingpoint of my cosideration. It is not my effort to explain, what money is, but to create situations, which give people a possibility to think about the complexity of money.
(Sebastian Siechold)

alles dabei ?

Auf den Weg nach Asien, in Richtung China, hab ich mich gefragt ob ich ich irgendwelche Vorurteile habe , die ich vor Ort bestätigt bekomme oder verwerfe.
Ausser der allgemeinen Aussage das die Europäer Riesen im Gegensatz zu den Asiaten sein sollen, was ich nach meinen Erfahrungen widerlegen kann, hatte ich keine.

Das Essen auf dem Flug hatte eine leicht abschreckende Wirkung auf meine Geschmacksrezeptoren.
Die nette Stewardess nannte es Schweinefleisch!

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer silbenorientierten 3000 Jahre alten Sprache und Schriftzeichen und der Schrift mit der ich aufgewachsen bin.
Also 5000 verschiedene regulär im Umlauf befindliche Schriftzeichen zu deuten kann sehr schwierig sein, was für mich ein generelles Problem darstellte Ich werde ein neues Schriftzeichen entwickeln um die Palette der Schriftzeichen zu komplettieren.
Es gab unter Anderen eine Situation bei der ich versuchte mittels eines Stadtplans in Mandarin einen Elektronikfachmarkt in Guangzhou aufzusuchen. Also die Haltestelle markiert, mittels einem grossen schwarzen Kreises und die Stationen abgezählt bis zur Ji Fang Lu Brücke und da einfach ein bisschen herumlaufen und den vorher angefertigten Zettel mit der Adresse einem Chinesen zeigen.
Der Busfahrer zeigte mir gar sonderliche Handbewegungen, hinter mir entwickelte sich schlagartig eine Menschentraube, ich dachte drei Quai, einer von diesen drei Geldscheinen kam wieder in meine Tasche zurück.
Man wird sich bewusst, mit wie viel Körpersprache man gezielt die Sprache ersetzen kann.
Eine meiner ersten Begegnungen mit den Einheimischen in der 20 Millionen Menschen Metropole, war ein alter Herr, dem ich einem mit einer Adresse versehenen den Zettel zeigte, er schaute mich an lachte und gab mir zu verstehen das er nicht, oder meinen Zettel nicht lesen kann, dieser war schon ein wenig durchgeweicht, es waren so um die 25 ° C und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit.
Der alte Mann hat auf einer Brücke handgemalte Comics aus den siebziger Jahren verkauft, er kannte seine Preise.
In Guangzhou gibt es nur eine Ahnung von einer Sonne, schaut man zwischen diverse Wolkenkratzer zum Himmel sucht man sie vergeblich.
Ein Schleier aus atmosphärischen grauen Flimmer liegt über der Stadt, was auch ein ständiges Keuchen, Husten und Röcheln der Bewohner dieser Stadt erklärt.
Ein wirklich seltsamen Geruch hat Guangzhou kreiert, eine Mischung aus, in der Garküche gekochten Reis und Soja, süsslicher Geruch von Gewürzen und Räucherware bis hin zu erdigen und moderigen Duftnuancen gepaart mit Abgasen.
Eine europäische Nase hätte hier viel Neues und Ungewöhnliches zu entdecken. Es gibt ein Geruch der mir sehr stark in den Strassen aufgefallen ist, ein stechender auch unangenehmer, vielleicht kann man sagen Mief mit den ich engeren Kontakt bekomme, darauf komme ich noch zu sprechen.
Geselligkeit wird bei den Chinesen sehr geschätzt, für solche geselligen Abende haben sie Speisetempel mir vorher nicht bekannten Ausmaßes erbaut.
Man speist gesellig in grossen oder für Gruppengelage tauglichen Räumen und es lärmt von euphorisierten Genusskonzerten.
Tee gilt nicht nur als Getränk sondern, wenn er heiß aufgebrüht wurde, dient er als Desinfektionsmittel für alle benutzbaren Speiseutensilien, was dem Europäer auch eher wie ein Ritual erscheint, und man bekommt leicht den Eindruck Chinesen lieben Rituale.
Eine beindruckende innovative Erfindung ist ein Tisch mit einer Drehscheibe, welcher ermöglicht gleichzeitig verschiedene Gerichte an sich vorbei passieren zu lassen, ein kleiner Nebeneffekt ist, jeder am Tisch will an seine bevorzugte Speise.
Das führt automatisch zu Richtungsänderungen der Tafel und Missverständnissen.
Wer nicht mit den Umgang von Chopsticks vertraut ist, bekommt seine Speisestücke entweder im Getränk oder auf dem Schoss serviert.
Hat man die Technik drauf kann man im Speisekarussell mitspielen und gar akrobatische Meisterleistungen an der Tafel vollführen und wird mit einem nie aufhörenden Geschmackserlebnis belohnt.
Sehr beliebt schien auch der nächste Gang zu sein, da von unseren chinesischen Gastgebern ein befürwortendes Geräusch zu vernehmen war, gepaart mit leuchtenden Augen und einem verschmitzten Lächeln , als die Kellnerin unser Separee betrat.
Ich bin ein Freund von Omis Essen, was man in Mehrfamilienhäusern schon an Hauseingangstür erkennt, also klassische Gerüche von Braten, Apfelrotkohl, Steak oder Bratkartoffeln.
Die Kellnerin war während des Servieren der Speise sehr erfreut, ich auch, denn das Fenster in unserem Raum war weit geöffnet, denn was sich meinen Geruchsnerven darbot, hatte meiner Meinung nach nichts mit einer delikaten Speise zu tun. Ich behaupte eher im Umkehrschluss, diesen Mief oder Gestank zu beschreiben wäre fatal,das hat einfach nichts mit Speisen gleich.
Wie isst man eine so delikate Angelegenheit, man schliesse die Nase und suche ein kleineres Stück aus dem bräunlichen und dampfenden mit Paprika und grünen Erbsen vermischten Sud.
Dann schluckt man es am besten in einem Stück hinunter, und besorge sich ein Getränk egal ob alt vom Nachbarn oder sonst woher, und komplettiere damit das Geschmackserlebnis.
Nur wirkliche Conaisseure lassen sich dieses edle Stück langsam auf der Zunge zergehen.
Ich selbst versuchte mich nach Entspannungspausen dreimal an dieser delikaten Speise , doch jedes mal erklärten meine Geschmacksknospen meinem Würgereiz die absolute Unterstützung, bei der Aufnahme des „stinky Tofu“.
Der fermentierte Tofu auch stinky Tofu ist immer eine Reise wert.
(Rocco Berger)

About Hangzhou


Hangzhou, a relatively small city nearby Shanghai. For the most people, Hangzhou just is a lovely city with a beautiful lake to travel. But if you have spent 4 years at China Academy of Art here, Hangzhou means much more than that.

After 6 years living in Germany, I returned to Hangzhou. Of course here is changed a lot also. Everything is both familiar and foreign for me. Our hostel was a 10 minute walk from the lake. That first afternoon we walked to West Lake. The part of the lake walked along it, but it wasn’t exactly like walking down memory lane. The first few days I have been in the restoration of memory. Between those very new old-styles houses, it's a kind of very complicated feeling . I didn’t take many pictures; maybe pictures would make me see more fuzzy.

My university has been expanded many times and added a lot of departments. Such as Experimental art, New Media and Art in public space. These new departments are growing fast. Other side the traditional departments are Strengthening international exchanges. There is an Exhibition at university gallery about Chinese Painting and Calligraphy from Japanese and Chinese artists. It looks pretty nice.
(Chang Liu)

Donnerstag, 15. April 2010

sounds & repetitions


My main focus during the stay in china was on acoustics, soundscapes, noises, and instruments. Music as i would say. I was looking into electronic stores for interesting toys, searched for chinese music instruments on the markets, found stores of high fidelity freaks building there own tube amplifiers and speakers: I listened to the noise of the streets, the kitchens, people spitting and roaring like cars, fans making birdsongs and found beautiful records of classical chinese opera to Hongkong pop of the 80's and "learning english records". I have seen amazing street musicians, often blind, playing string instruments and percussion to make a living.
I recognized that chinese culture is full of little hidden rituals. Body movements with meaning, gestures of politeness and respect. They are casual but important.
Like tipping three times with your middle and fore finger on the table when someone pours you a drink. Or if you go to a teahouse while pouring the tea the teapot is lifted three times up while the tea runs into your glass. Both is a bowing, a sign of respect. If someone hands over something you bought often it is given with both hands, even if its just the receipt.
Impressed buy this I was imagining a performance with the repetition of gestures and action and their sounds. I wanted to build a soundscape with loops of recorded gestures. But i couldn't arrange a proper sound system to present this life performance in a good way. so i kept it in the drawer.
I stayed with the idea of a loop and found those drainpipes on the market which make a nice hum when you turn them. From there it was just a few steps to the installation i built for our show.
(Klaas Hübner)

Aquarelle Printing Workshop


At the Hangzhou Academy of Fine Arts we found the only existing workshop for chinese aquarelle printing and with it, the unique working desks and tools.
The technique has nothing to do with japanese print technology as the professor said when he introduced us to his workshop. The image to be printed is cut into wood with a special knife, and for each color like, in screen printing, a single image is made. The printing plate of wood is fixed with some tar like gum, which is heated up in a little box buy a lightbulb to make it smooth. Once the board is fixed on the printing table and the tar is cold, ink is applied with a special brush. Paper sheets are fixed in a wooden vise on the right hand of the table so they are fixed in position. Each paper is turned over single on the printing plate. A piece of wood stringed with material is used to press the paper onto the printing platte. After that the sheet is removed and hangs down trough a hole in the desk to dry.
In that way hundreds of similar prints can be made with several layers in different colors. Some lines on the prints are easily recognizable as printed lines. Other once have a very similar characteristic to brush stroke of aquarell paintings which gives the print a certain kind of lifelines and this is the special character of his print method.
(Klaas Hübner)



(video sebastian siechold)

Urban design in china



Auch im „urban design“ gibt es grundlegende Unterschiede zwischen China und sagen wir mal Europa. Der erste Unterschied, der auffällt, wenn man sich chinesische Städte anschaut, ist ein anderes Maßstabsverständnis. Objekte, Straßen und öffentlichen Plätze sind dreimal größer als in Europa. Es scheint, als ob Größe an sich ein Qualitätsmerkmal zu sein scheint. So kommt man schnell dazu, festzustellen, dass Hochhäuser nicht wie gewohnt als Punkthochhäuser gebaut werden, sondern gleich als gigantische Scheiben. Dies hat, wie man sich aus europäischer Sicht vorstellen kann, enorme räumliche Auswirkungen. Um den Bau und gleichsam die Rendite zu beschleunigen, wird das gleiche Modell am selben Ort drei- oder viermal kopiert und in einem geringen Abstand auch parallel zueinander aufgestellt. Dies erscheint erst einmal ungewöhnlich. Allerdings muss man sagen, dass dadurch nicht nur Zeit, sondern auch eine höchste Auslastung gewonnen wird. Diese Verdrei- oder Vervierfachung hat wiederum einen Maßstabsprung zur Folge, da dadurch ein Viertel mit einem bestimmten Charakter viel Verdrei- oder Vervierfachung als in europäischen Städten. Ein gutes Beispiel ist das "Higher Education Mega Center“ in Guangzhou, eine Insel, auf der Campi für 8 Universitäten, für 50000 Studenten gebaut wurden – und das innerhalb von 9 Monaten. Ja, urban design in China wird anders begriffen als in Europa.
(Janin Walter)

Shoppingparadise China



Wenn man sich neu einkleiden muss, will oder kann, dann ist China genau der richtige Ort, das zu tun. Nicht nur, dass China durch seine Produktion für den Westen und auch seine westliche Orientierung die neuesten Trends und Designs zu bieten hat, man bekommt diese auch noch zu Spottpreisen. Ebenso kann man in der Qualität wählen. Entweder man kauft Klamotten für eine Saison und bezahlt sehr, sehr, sehr wenig Geld. Eine Jeans kostet dann 5 Euro. Oder aber man entscheidet sich für höherwertige Sachen, die man dann sein ganzes Leben lang besitzt. In diesem Fall kostet dann schon mal ein hochwertiges T-Shirt 20 Euro. Im Vergleich würde man in Deutschland dafür zirka 80-90 Euro zahlen.Ich hab:s getan und würde es wieder tun! Auf ins Shoppingparadise China!
(Janin Walter)

Prozess modulare Architektur

Mein erster Eindruck der Studentenwohnhäuser der GAFA in Guangzhou war geprägt durch Faszination und Abscheu gleichermaßen. Es entstand eine große Irritation in mir. Einerseits die wunderbare Sinnlichkeit der Bewegung der auf dem Balkon flatternden Wäsche und andererseits totale Orientierungslosigkeit. Ein Modul in scheinbar endloser Wiederholung.. Immer und immer wieder das gleiche Modul, womöglich 160 an der Zahl. Oder ist dies eine gefühlte Zahl? Diese 160 oder auch nur 80 Module eines Hauses bildeten wiederum ein Modul, das endlos dupliziert zu sein scheint. 8 oder 10 derselben Häuser. Oder ist das eine gefühlte Zahl?
Anyhow. Mit diesem modularen System wollte ich arbeiten und meinem Eindruck Ausdruck verleihen.
Also versuchte ich, Studenten zu finden, die in einem dieser Wohnhäuser wohnten. Ich fand zwei Mädchen. Chen Jia und Zoe, die mir Zutritt zu ihrem Zimmer gestatteten, so dass ich das gegenüberliegende Modul fotografieren konnte. Jede von ihnen hatte zwei Freundinnen im Haus, die mir ihrerseits wieder Zutritt gestatteten. Auch Lulu und Chan Chan hatten jeweils wieder zwei weitere Freundinnen, die ihrerseits wieder zwei Freundinnen hatten, die mir allesamt Zutritt gestatteten.
Um in meiner Arbeit die Trennung zwischen Jungen und Mädchen aufzuheben, musste ich irgendwie in den Jungentrakt. Wie? Ich machte mich auf den Weg. Am Eingang des ersten Jungenwohnheims saß eine Concierge, die mich auf gar keinen Fall hereinlassen wollte. Glücklicherweise hatte ich vor dem Gebäude einen Studenten entdeckt, der mir von dem Treffen mit dem Malereidepartment bekannt vorkam. Ich sprach ihn auf Englisch an und fragte ihn, ob er mir helfen könne. Er willigte ein. Für die Concierge musste er seinen Ausweis bei ihr lassen. Er führte mich in sein Zimmer und in sechs weitere, so dass ich mein modulares Material zusammentragen konnte. Diese Module kombinierte und duplizierte ich so lange, bis eine Architektur entstand, die meinem ersten Eindruck nahe kam.
(Janin Walter)

Sonntag, 14. März 2010

Trip to Yangjiang



3 hours away from Guangzhou by bus, in a small seaside town (at least for Chinese conditions), Zheng Guogu is living and working. The artist graduated from the Printmaking Department of the Guangzhou Academy of Fine Art in 1992 and invited us to visit his hometown Yangjiang.
Today Zheng Guogu is one of China’s most respected contemporary artists. His work has been shown at many international exhibitions in recent years. In 2006 he received the Chinese Contemporary Art Award (CCAA), the most important art prize in China. Since the mid-1990s the artist has been known for his experimental photography, scrolls, large installations and public projects. Zheng Guogu is a representative of a very individualized, unconventional subculture and he is difficult to be categorized: artist, interior designer or architect? He uses all kinds of media - photography, painting, performance, video, sculpture and installation - in his works. The concept of his work also goes to very wide range and covers f.e. artist's identity, consumption culture, history, urbanization development and the global art market; during the last decade he has been inspired by the rapid shifts and the socio-economic transformations taking place in China.
Many of his art projects emerge from his local and personal environment. Zheng Guogu and his friends are purposefully reconstructing residential space in Yangjiang:
1. My home is your gallery
The artist’s home is crossing boundaries between art and life. Zheng Guogu bought three apartments in the constant three floors, then demolished all the floors and built another architecture inside of these apartments: "It is architecture which grew up from inside of the building", Zheng Guogu said. There is also mini garden with fish pond, trees and a waterfall inside of the architecture. Ultimately the whole space is an integrated piece of work by Zheng Guogu.
2. Studio
Secondly, Zheng Guogu showed us the studio of the Yanjiang Calligraphy Group, which he joins. The group tests the boundaries of calligraphy in a contemporary context, often extracting the characters from their traditional setting and turning them into sculptural objects. With calligraphy as the point of departure, the members of Yangjiang Group (Zheng Guogu, Chen Zaiyan and Sun Qinglin) also work with performance, installation, video and photography.
3. Empire
Last but not least Zheng Guogu presented “his empire” – a huge area near the city, it’s architecture inspired by a computer game.
(Claudia Elm)

Samstag, 13. März 2010

Chinese copy of Mona Lisa better then the original


The GAFA owns a really big museum, mostly for the presentation of students and professors works. Its an own building on the Campus, three stories tall and several thousand square meters big it's a real giant. Most amazing in the current exhebition, a copy of Mona Lisa.
Actually we think it is even better then the original. Can you see how it seems to follow you with the eyes when you move from your computer? And this smile....
(Klaas Hübner)

First Meeting at GAFA



Even tough the people say that the GAFA has a very traditional aproach in the art education, having a closer look, you will discover a lot of modern art works behind the atelier doors. We were lucky to get in touch with Videoartist Xiaopeng Huang a Professor at the painting department. Xiaopeng is opening up the painting department to conceptional ideas and video works and like to critically lead the students, so they find their own way of artistic expression. After short introduction he showed us around the campus, where we saw a lot of clay sculptures at the foundation classes, student painting models in the ateliers and several works of the higher classes in the hallways. Finally we had a talk with some of his students about our project topic "copying" and exchanged opinions and ideas.


We decided to meet again the next day for a presentation, to show each others work. We all spent the whole day looking at german and chinese, drawings, paintings, videos, sound pieces and sculptures and also Xiaopeng Huang and Thomas Adebahr presented some of their last projects.
After this very intense presentation it was quite clear that at least the students which are around Xiaopeng are trying to find their own expression and some create some outstanding works which are by no means traditional and sometimes very similar to our own approach. If asked they say that they don't have an easy position with these works since people still prefer more classic art even in school.
(Klaas Hübner)

Freitag, 12. März 2010

GAFA walk around






Some impressions from a walk through the GAFA studios.

GAFA



The Guangzhou Academy of Fine Arts has a new enormous Campus in the "Higher-Education-Mega-Center" where several big universities with more then ten sports stadiums where build just during 8 month in 2005 on an Island in the Pearl River. It is a own
city theoretically able to keep 400.000 to 500.000 students. Even tough all this sounds and looks pretty crazy the campus is very much in order. Students like to go out to the neighboring villages to catch some food, play cards and billiard or sing karaoke at weekends.
It seems the campus allways stays in a calm and quiet mood and students do a lot of sports like table tennis and basketball when they take a rest from the studies.
(Klaas Hübner)


going east

Donnerstag, 18. Februar 2010